03.02.2011 |

Forderung nach 4,9% mehr Lohn:

Warnstreik bei Bender Frankenthal

Dem Aufruf der IG Metall Verwaltungsstelle Ludwigshafen-Frankenthal folgten die Kolleginnen und Kollegen schichtübergreifend zum ersten Warnstreik. So versammelten sich gut 70 Beschäftigte zum Schichtwechsel am 2. Februar 2011 vor dem Werkseingang.

0,0% lautete das Angebot der Geschäftsleitung nach mehreren Verhandlungen. Weitere Verhandlungstermine sein deswegen auch nicht zu vereinbaren, da sich das Angebot der Arbeitgeberseite nicht verändern würde, so die Aussage der Betriebsleitung nach der letzten Verhandlungsrunde.

Die IG Metall hatte die Verhandlung im Dezember mit der Bender GmbH um einen firmeneigenen Tarifvertrag über die Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen aufgenommen. Das Angebot der Geschäftsleitung sei ein Hohn an die Beschäftigten, so der erste Bevollmächtigte der IG Metall Verwaltungsstelle Ludwigshafen-Frankenthal, Günter Hoetzl. In den vergangenen Jahren haben die Beschäftigten mit einem Teil der Sonderzahlungen einen deutlichen Verzicht zur Sicherung des Standortes Frankenthal geleistet, so Hoetzl weiter. Nun, in einer Zeit, in der es dem Betrieb wieder besser geht, wird noch nicht mal ein ordentliches Angebot auf die Forderung der IG Metall entgegengebracht, sagte Hoetzl.

Der Warnstreik ist das Signal an die Arbeitgeberseite, dass hinter der Forderung auch Beschäftigte des Betriebes stehen. Die Mitglieder der IG Metall hatten in der Tarifkommissionssitzung über die Höhe der Forderung beraten und die 4,9% schließlich zu ihrer Tarifforderung gemacht.

Die IG Metall fordert die Arbeitgeberseite auf ein ordentliches Angebot vorzulegen!